FUNKTIONSWEISE VON
KLEINKLÄRANLAGEN

Kleinkläranlagen in ländlichen Gebieten

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Kleinkläranlagen wissen müssen und warum sie für ländliche Gebiete unverzichtbar sind.

Was sind Kleinkläranlagen?

Kleinkläranlagen reinigen Abwasser für Objekte, die einen Bemessungswert von 4 bis 50 Einwohnerwerten (EW) haben. Sie sind besonders nützlich für Einzelhäuser, Siedlungen, Gasthäuser oder Schutzhütten, in denen der Anschluss an eine größere Kläranlage nicht machbar ist.

Was sind Zweikammer-Kleinkläranlagen?

Eine vollbiologische Zweikammer-Kleinkläranlage nach DIN 4261 Teil 2 ist der Schlüssel für eine nachhaltige Abwasserentsorgung. Vor allem in Gebieten wie dem Landkreis Cuxhaven, Stade und Rothenburg, wo der Anschluss an kommunale Kläranlagen oft nicht möglich ist, spielen solche Anlagen eine unverzichtbare Rolle.

Wie funktionieren sie?

Diese Anlagen verwenden zunächst ein Absetzbecken (wie eine Dreikammerabsetzgrube), um Feststoffe und Fette aus dem Abwasser zu trennen. Danach durchläuft das Abwasser eine biologische Reinigungsstufe. Interessanterweise verwenden Kleinkläranlagen viele der gleichen Klärverfahren wie ihre größeren Gegenstücke:

  • Belebtschlammverfahren, durchlaufend oder intermittierend
  • Festbettverfahren, einschließlich Pflanzenkläranlagen und Sandfilterkläranlagen
  • Membranbelebungsreaktoren (MBR)

 

Dank moderner Technologien wird die Wartung einiger Anlagen sogar mit digitalen Tools wie der DiWa (Digitales Wartungsprotokoll für Kleinkläranlagen) erleichtert.

Kosten und Pflege

Die laufenden Kosten für Kleinkläranlagen umfassen Energie, Wartung, Kontrollen und Klärschlamm-Entsorgung. Manchmal werden diese Anlagen sogar in Kooperation mit kommunalen Kläranlagen betrieben.

Qualitätsstandards und Regelungen

Ein unabhängiger Vergleich ist durch das Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung e. V. möglich. Es gibt auch eine Europäische Norm EN 12566, die die Anforderungen für Kleinkläranlagen bis 50 EW festlegt.

Abwasserbehandlung und Klassifizierung

Ein unabhängiger Vergleich ist durch das Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung e. V. möglich. Es gibt auch eine Europäische Norm EN 12566, die die Anforderungen für Kleinkläranlagen bis 50 EW festlegt.

Abwasser ist ein Sammelbegriff für Wasser, das durch menschliche Aktivitäten verunreinigt wird und über bauliche Anlagen abgeleitet wird. Es gibt verschiedene Arten von Abwasser:

Regenwasser

Dieses fließt von befestigten Flächen ab. Es kann Schadstoffe enthalten, die durch die Atmosphäre oder von Oberflächen mitgenommen werden. Daher ist es manchmal notwendig, es zu behandeln, bevor es in nahegelegene Gewässer eingeleitet wird.

Schmutzwasser

Es entsteht durch den Gebrauch von Wasser in Haushalten und Industrien und wird in Grauwasser und Schwarzwasser unterteilt. Grauwasser stammt von Aktivitäten wie Duschen, Baden oder Waschen und kann fäkalienfrei sein. Schwarzwasser enthält Urin und/oder fäkale Feststoffe und kann weiter in Gelbwasser (Urin und Spülwasser) und Braunwasser (Fäzes und Toilettenpapier ohne Urin) unterteilt werden.

Fremdwasser

Es gelangt aufgrund baulicher Schäden in die Kanalisation und sollte eigentlich nicht darin enthalten sein.

In Mitteleuropa wird Abwasser in Kläranlagen behandelt, bevor es in Gewässer oder in das Grundwasser eingeleitet wird. Die im Abwasser enthaltene Wärme kann sogar zur Energiegewinnung verwendet werden.

Die Abwasserbehandlung hat verschiedene Systeme:

Mischsystem

Hier fließen Schmutz- und Regenwasser gemeinsam ab, was bei starken Regenfällen zu Problemen führen kann.

Trennsystem

Hier werden Regenwasser und Schmutzwasser separat behandelt, was aber auch seine eigenen Herausforderungen birgt.

Deutschland hat in den letzten Jahren eine Verringerung des Wasserverbrauchs und folglich des Abwasseraufkommens erlebt. Dies hat jedoch auch negative Folgen für die Effizienz und Funktionalität der Abwasseranlagen.

Ein spezieller Aspekt der Abwasserbehandlung ist die Nutzung von Kleinkläranlagen, wie sie von Antoni Umwelttechnik angeboten werden. Diese Systeme behandeln Abwasser in Gebieten, die nicht an zentrale Kläranlagen angeschlossen sind. Sie sind besonders nützlich für Haushalte und Einrichtungen, die abgelegen sind oder in Regionen, in denen es keine ausreichende Infrastruktur gibt. Dabei ist es wichtig, moderne, vollbiologische Kleinkläranlagen mit belüfteter Reinigungsstufe zu verwenden, die den heutigen Standards entsprechen.

In Deutschland müssen Abwässer vor der Einleitung in ein Gewässer nach dem Stand der Technik behandelt werden, wobei die Abwasserverordnung die Mindestanforderungen für verschiedene Industriebranchen festlegt. Kleinkläranlagen, die häusliches Abwasser behandeln, müssen bestimmte Anforderungen erfüllen und eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung haben. Es gibt verschiedene Typen von Kleinkläranlagen, die jeweils spezifische Reinigungsverfahren verwenden, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Zusammenfassend ist die Abwasserbehandlung ein komplexes System von Prozessen und Anlagen, die darauf abzielen, die Qualität des Abwassers zu verbessern und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Mit fortschreitender Technologie und wachsendem Umweltbewusstsein werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um effizientere und nachhaltigere Lösungen für die Abwasserbehandlung zu entwickeln.

Landeswassergesetze in Deutschland

Ein historischer Überblick und ihre Relevanz heute

In Deutschland regeln die Landeswassergesetze Angelegenheiten rund um Gewässer – vom Schutz über die Nutzung bis hin zur Wasserversorgung und -entsorgung. Diese Gesetze sind auf Länderebene verankert und dienen dazu, die wasserrechtlichen Vorschriften des Bundes zu ergänzen und zu konkretisieren.

Die Entstehung dieser Landesgesetze hat eine lange Geschichte. Vor dem Inkrafttreten des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) im Jahr 1957 gab es kein einheitliches Wasserrecht in Deutschland. Einige deutsche Bundesländer hatten bereits im 19. Jahrhundert begonnen, eigene Wasserrechtsvorschriften zu erlassen. Diese regionalen Gesetze blieben bis zum Erscheinen des WHG 1957 in Westdeutschland und des Wassergesetzes der DDR 1963 in Kraft.

Mit dem WHG wurde ein Rahmengesetz geschaffen, das den Bundesländern als Basis diente. Zwischen 1960 und 1962 erarbeiteten die damaligen Länder der Bundesrepublik auf Grundlage dieses Gesetzes ihre eigenen Landeswassergesetze. Die nach der Wiedervereinigung Deutschlands hinzugekommenen Bundesländer folgten diesem Vorbild bis 1994.

Ein bedeutender Wandel erfolgte im Jahr 2010, als das WHG zu einer umfassenden Regelung wurde. Das bedeutete, dass die Länder nur noch in begrenztem Maße von diesem Gesetz abweichen und seine Öffnungsklauseln nutzen konnten. Dies veranlasste viele Bundesländer dazu, ihre bestehenden Landeswassergesetze zu überarbeiten und neu zu formulieren.

Historisch gesehen gab es viele verschiedene Landeswassergesetze, von denen einige hier exemplarisch genannt sind: das Oldenburgische Wassergesetz von 1868, das Bayerische Wassergesetz von 1907 oder das Preußische Wassergesetz von 1913. In der heutigen Zeit sind die wichtigsten Landeswassergesetze diejenigen der 16 Bundesländer, darunter das Hessische Wassergesetz, das Berliner Wassergesetz und das Sächsische Wassergesetz.

Der Kontext des Wasserrechts und der Landeswassergesetze ist insbesondere für Unternehmen von Bedeutung, die in den Bereichen Wasserversorgung und -entsorgung tätig sind. Ein solches Beispiel ist die Firma Antoni Umwelttechnik, ein Anbieter von Kleinkläranlagen. Gemäß den Landeswassergesetzen müssen bestimmte Anlagen, wie die von Antoni Umwelttechnik angebotenen Kleinkläranlagen, regelmäßig von Fachleuten gewartet werden. Das stellt sicher, dass die Anlagen nicht nur effizient, sondern auch nachhaltig und im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen arbeiten.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Landeswassergesetze in Deutschland eine zentrale Rolle in der Gewässerverwaltung und -nutzung spielen. Sie sind das Ergebnis einer langen Entwicklung und spiegeln den Wunsch wider, Gewässer zu schützen und nachhaltig zu nutzen, während sie den rechtlichen Rahmen für Unternehmen wie Antoni Umwelttechnik bieten, die in diesem Sektor tätig sind.

Warum sollten Sie auf Antoni Umwelttechnik setzen?

Eines der Hauptziele von Kleinkläranlagen ist Robustheit und Effizienz. Während nichttechnische Anlagen oft mehr Platz benötigen, erfordern sie weniger Wartung. Darüber hinaus können Anlagen mit Festbetten im Vergleich zu Belebtschlammverfahren einfacher und mit weniger mechanischem Aufwand betrieben werden.

Wichtige Überlegungen für Ihre Kleinkläranlage

Während die Abwasserabgabe oft in offenen Kanälen erfolgt, gibt es auch die Möglichkeit, sie in den Untergrund zu leiten, wobei der Mindestabstand zum Grundwasser zu beachten ist.

Zusammenfassung

Wenn Sie im Landkreis Cuxhaven, Stade oder Rothenburg bauen oder eine Immobilie erwerben, ist eine maßgeschneiderte Lösung von Antoni Umwelttechnik für den Einbau und die Wartung von Kleinkläranlagen eine Überlegung wert. Mit professionellem Service und hochwertigen Anlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Abwasserentsorgung zu leisten.

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