UNSERE
FAQ

Vor Ihrer Anfrage bei uns, wollen Sie sich zunächst einmal zu konkrete Fragen rund um das Thema Kleinkläranlagen Antworten lassen? Gerne geben wir Ihnen im weiteren Verlauf einen Überblick der am häufigsten gestellten Fragen zu unseren Leistungen und verwendeten Technik.

Bei einer professionellen Wartung, die mindestens zweimal jährlich durch einen Fachmann erfolgen sollte, werden verschiedene wichtige Schritte unternommen, um die Effizienz und Funktionalität Ihrer Kläranlage zu gewährleisten. Dazu gehören die Überprüfung des Betriebsbuches für einen Soll-Ist-Vergleich, eine umfassende Funktionskontrolle, die Wartung und Überprüfung aller maschinellen Einrichtungen sowie die Einstellung optimaler Betriebswerte. Weiterhin wird die Schlammspiegelhöhe festgestellt, der bauliche Zustand der Anlage überprüft und abschließend eine Wasserprobe für eine weitergehende Analyse im Labor entnommen. Die genaue Anzahl der Wartungen kann je nach Ausrüstung der Anlage und den Vorgaben der zuständigen Wasserbehörde variieren.

Während der Wartung Ihrer Kläranlage führt der Fachmann eine Reihe von Untersuchungen durch, um die Wasserqualität und den Zustand der Anlage zu überprüfen. Dazu zählen die Messung der Temperatur, des pH-Wertes, der absetzbaren Stoffe, der Trübung sowie der chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) und des biochemischen Sauerstoffbedarfs nach 5 Tagen (BSB5). Bei Anlagen mit Belebungsbecken wird zusätzlich die Sauerstoffkonzentration gemessen. Anschließend wird ein ausführlicher Wartungsbericht erstellt und Ihnen als Anlagenbetreiber ausgehändigt, um Transparenz und Einblick in den Zustand Ihrer Anlage zu gewährleisten.

Als Betreiber einer Kleinkläranlage tragen Sie wichtige Pflichten, die unabhängig vom Typ oder Hersteller der Anlage gelten. Tägliche Kontrollen des Betriebs und monatliche Sichtprüfungen der Anlage und aller ihrer Teile sind erforderlich. Zudem müssen Sie die Betriebsstunden der Steuerung regelmäßig ablesen und dokumentieren. Weitere spezifische Pflichten können sich aus der Erlaubnis zum Betrieb Ihrer Kläranlage ergeben, die Sie nach Beantragung und Genehmigung von Ihrem zuständigen Landkreis erhalten.

Die Ablaufklasse C bei Kleinkläranlagen kennzeichnet den Abbau von Kohlenstoffverbindungen und somit organischem Material im Abwasser. Kleinkläranlagen der Ablaufklasse D erfüllen zusätzlich zum Kohlenstoffabbau auch die Anforderungen für den Stickstoffabbau, wodurch Ammonium in Nitrat umgewandelt wird, das in Gewässern und Grundwasser unerwünscht ist. Neben diesen Klassen gibt es auch spezielle Reinigungsklassen für Nitrifikation (N), Phosphatabbau (P) und Hygienisierung (H), wobei hauptsächlich die Klassen C und D zum Einsatz kommen.

Feuchttücher und andere Hygieneartikel können die Kanalisation und Kläranlagen verstopfen, da sie aus reißfesten Kunstfasern bestehen, die sich nicht zersetzen. Diese Verstopfungen führen zu Betriebsstörungen, erfordern manuelle Reinigungen und verursachen erhebliche Kosten. Eine bewusste Entsorgung und Aufklärung über die korrekte Entsorgung sind entscheidend, um diese Probleme zu vermeiden.

Die unsachgemäße Entsorgung verursacht Verstopfungen in der Kleinkläranlage, Pumpstation, Saugwagen, Kanalisation und am Klärwerk, führt zu Ausfällen von Abwasserpumpstationen und erhöht die Betriebskosten der Wasserbetriebe. Langfristig trägt dies zu höheren Entsorgungskosten und Abwassergebühren für die Verbraucher bei. Durch Verzopfungen der Pumpen entstehen erhebliche finanzielle und operative Herausforderungen.

Es kann passieren, dass der zuständige Entsorger die Abfuhr verweigert, wenn sich Feuchttücher und Hygieneartikel in der Kläranlage befinden,  eine Entsorgung bzw. Abfuhr ist somit nicht mehr möglich.

Verbraucher sollten nur spezielles, zersetzungsfähiges Toilettenpapier in begrenzter Menge über die Toilette entsorgen. Alle anderen Produkte, einschließlich nicht zersetzungsfähiger Feuchttücher, sollten über den Hausmüll entsorgt werden. Eine Checkliste für Artikel, die nicht in die Toilette oder Kleinkläranlage gehören, kann helfen, das Bewusstsein zu schärfen und Verstopfungen zu vermeiden. Download-Link für die Checkliste

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